- Strasse: Römerberg
- PLZ: 60311
- Ort: Frankfurt am Main
- Öffnungszeiten: di, fr-so 10-19 Uhr, mi+do 10-22 Uhr
- Webseite: http://www.schirn.de/
- Fon: 069 299882-112
- E-Mail: welcome@SCHIRN.de
- Gelistet: 4. Januar 2017 12:25
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Die Schirn Kunsthalle – Frankfurter sagen auch einfach nur „die Schirn“ – zählt zu den bedeutendsten Kunsthäusern in Europa. Die Schirn wurde 1986 eröffnet und es werden dort ausschließlich befristete Ausstellungen von ausgewählten Künstlern oder Themengebieten gezeigt. Die Schirn kooperiert dabei mit Häusern wie dem Centre Pomipidou in Paris, der Tate Gallery in England, dem Guggenheim Museum und dem Museum of Modern Art in New York und auch zu der Eremitage in St. Petersburg bestehen Verbindungen. Mit ihren über 200 Ausstellungen bisher hat sich die Schirn bereits weltweites Ansehen verschafft.
Das Jahr 2017 beginnt am 10. Februar mit einem neuen Highlight, einer Ausstellung des großen belgischen Surrealisten René Magritte. Die Ausstellung geht bis zum 5. Juni 2017.
Die Schirn liegt zwischen Römerberg und dem Frankfurter Dom. Das Gebäude selbst bietet 2000qm Ausstellungsfläche in verschachtelten Bauteilen. Der eigentliche Ausstellungsbau besteht aus einer fünfgeschossigen Halle.
Der markanteste Bauteil der Schirn ist die mit einer Glaskuppel bedeckte Rotunde.
Gegenüber der Schirn Kunsthalle kann man die Bauarbeiten zur Rekonstruktion der Altstadt Frankfurt beobachten. Das sogenannte Dom-Römer-Projekt wurde 2012 begonnen und es ist geplant, das neue Altstadtviertel 2018 mit einem großen Fest zu eröffnen.
Hier, wo heute die Schirn Kunsthalle steht, befand sich früher das Zentrum der dichtbesiedelten Altstadt Frankfurts. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befanden sich hier in den engen Gassen Verkaufsstände. So kam dann auch die Schirn zu ihrem Namen. Schirn leitet sich vom mittelhochdeutschen Schranne (offener Verkaufsstand) ab, der später dann zu Scherne oder Schirn wurde.
Zu den besucherstärksten Ausstellungen der Schirn gehörten bisher „Edvard Munch, der moderne Blick“ (2012), „Wassily Kadinsky – die erste sovjetische Retrospektive“ (1989), „Esprit Montmartre. Die Boheme in Paris um 1900“ (2014), „Impressionistinnen – Berthe Morisot, Mary Cassatt, Eva Gonzalès, Marie Bracquemond“ (2008), „Henri Matisse – Mit der Schere zeichnen“ (2002).
1994 machte die Schirn Schlagzeilen, als bei einem Kunstraub drei Gemälde der Ausstellung „Goethe und die Kunst“ gestohlen wurden. Drei Täter wurden 1999 gefasst und zu Haftstrafen bis zu 11 Jahren verurteilt. Bis 2002 konnten alle Bilder wieder zurückgegeben werden. Zu den gestohlenen Bildern gehörten zwei Bilder von William Turner (eine Leihgabe der Tate Gallery in London) sowie das Ölgemälde Nebelschwaden von Caspar David Friedrich (aus der Hamburger Kunsthalle).
Wenn Sie in Frankfurt wohnen oder öfter nach Frankfurt kommen, können Sie Mitglied im Schirn Circle oder der Schirn Freunde werden (nähere Einzelheiten erfahren Sie auf der Website oder am Ticketschalter der Schirn). Sie haben dann freien Eintritt und brauchen bei starkem Andrang auch nicht anzustehen. Ansonsten variieren die Eintrittspreise je nach Ausstellung. Geflüchtete Jugendliche oder Erwachsene zahlen 1,00 Euro Eintritt. Tickets können auch online erworben werden.
Für Besucher, die nicht aus Frankfurt sind und von weiter anreisen, bietet die Deutsche Bahn Sparpreise „Kultur“ an. Der Preis für eine Hin- und Rückfahrt wird dabei ab 39 Euro angeboten. Allerdings gilt dieses Angebot nur in Verbindung mit einer gültigen Eintrittskarte in das Museum. Sobald Sie bei der Schirn online ein Ticket buchen, erhalten Sie dort die Möglichkeit ein Ticket bei der deutschen Bahn zum Sparpreis Kultur zu buchen. Das Angebot der deutschen Bahn finden Sie unter folgendem Link: https://www.bahn.de/p/view/angebot/sparpreis/sparpreis-kultur/sparpreis-kultur-schirn.shtml.
Hier finden Sie das Ausstellungsprogramm für 2017:
10. Februar bis 5. Juni 2017
MAGRITTE. DER VERRAT DER BILDER
Das Jahr 2017 beginnt mit der konzentrierten Einzelausstellung des großen belgischen Surrealisten René Magritte, die sein Verhältnis zur Philosophie seiner Zeit abbildet. Ein Leben lang beschäftigte es ihn, der Malerei eine der Sprache gleichrangige Bedeutung zu verleihen. Seine Neugier und die Nähe zu großen Philosophen seiner Zeit, etwa zu Michel Foucault, führten ihn zu einem bemerkenswerten Schaffen, zu einer Verfremdung der Welt, die auf einzigartige Weise akkurate, meisterhafte Malerei mit konzeptuellem Denken verbindet.
RICHARD GERSTL RETROSPEKTIVE
24. Februar bis 14. Mai 2017
Die Schirn widmet dem Maler Richard Gerstl die erste umfassende Retrospektive in Deutschland. Er gilt als der „erste österreichische Expressionist“, wurde nur 25 Jahre alt und wird in einem Atemzug mit den großen Meistern der Wiener Moderne Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka genannt. In seinen wenigen Lebensjahren schuf der Künstler ein aufregendes und ungewöhnliches, wenn auch überschaubares Werk von rund 80 Arbeiten – eines mit beeindruckenden Höhepunkten und wegweisenden Neuerungen. Gerstls Malerei reflektiert seine Auseinandersetzung mit den Widersprüchen der Moderne.
LENA HENKE
28. April bis 30. Juli 2017
Die Künstlerin Lena Henke verfolgt fasziniert die Systeme und Strukturen des städtischen Lebens, das sich mit seinen alltäglichen Geschichten in das Straßenbild, in Gebäude und Fassaden eingeschrieben hat. In einer zumeist minimalistischen Formensprache verknüpft die Künstlerin ihre Konzentration auf diese Transformationsprozesse und ihr übergeordnetes Interesse an Architektur, Stadtplanung, Land Art, menschlichen Beziehungen, Sexualität und Fetisch mit subtilen kunsthistorischen Bezügen. Für die Rotunde der Schirn wird die Künstlerin eine eigene Arbeit entwickeln, in der Innen und Außen miteinander verschmelzen und in der sie auf die Besonderheit des frei zugänglichen Raums eingehen wird.
PETER SAUL
2. Juni bis 3. September 2017
Eine fast zornige Malerei zeigt sich, wenn Peter Saul die Schattenseiten des American Dream thematisiert.
PEACE
30. Juni bis 24. September 2017
DIORAMA. ERFINDUNG EINER ILLUSION
6. Oktober 2017 bis 21. Januar 2018
Das Diorama setzt die menschliche Kenntnis der Welt in Szene, nicht ohne dabei die Wahrnehmung des Betrachters zu beeinflussen und nachhaltig herauszufordern.
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