Der Wäldchestag ist ein Frankfurter Feiertag, der immer am Dienstag nach Pfingsten gefeiert wird. Bis in die 90er Jahre galt
der Wäldchestag in Frankfurt sogar als ein Feiertag, an dem die Geschäfte nur bis mittags geöffnet hatten. Im Volksmund wird der Wäldchestag
der Wäldchestag mit einem Augenzwinkern auch Frankfurts Nationalfeiertag genannt.

Am Wäldchestag findet im Frankfurter Stadtwald am Forsthaus ein buntes Volksfest statt. Der Wäldchestag hat eine lange Tradition.
Bereits 1814 soll Goethe den Wäldchestag besucht haben. Es wird auch vermutet, dass Geothe bei der Beschreibung des Osterspaziergangs
im ersten Teil des „Faust“ den Wäldchestag im Sinn hatte, wenn er die Handwerksburschen „hinaus aufs Jägerhaus“ ziehen lässt.

Über den Ursprung des Wäldchestag gibt es unterschiedliche Theorien. Die führen den Wäldchestag auf eine Feier der Zunft der Bäcker zurück, die bereits seit dem 14. Jahrhundert auf der Pfingstweide im Osten Frankfurts nach Pfingsten feierten. Andere behaupten, dass die alljährliche Holzzuteilung Anlass für die Feier zum Wäldchestag war. Seit 1372 war es den Frankfurtern erlaubt am Dienstag nach Pfingsten kostenlos im Stadtwald Holz zu sammeln. In der Literatur findet der Wäldchestag bereits im frühen 19. Jahrhundert Erwähnung. Ein Ölgemälde von Heinrich Hasselhorst aus dem Jahr 1871 gibt einen Eindruck davon, dass der Wäldchestag bereits damals ein Ereignis war.

Dieses Jahr findet zum Wäldchestag am Oberforsthaus ein Volksfest vom 03.06. bis 06.06.2017 statt. Die Öffnungszeiten sind
Samstag und Sonntag von 12:00 – 01:00 Uhr
und am Montag und Dienstag von 12:00 – 24:00 Uhr

Es gibt ein Bühnenprogramm, Fahrgeschäfte für groß und klein, Schieß- und Spielstände und natürlich Imbisse mit vielen Spezialitäten und auch Süßwaren.

Die Anreise sollte möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen, da es keine Parkplätze gibt.
Sie erreichen die Station „Am Oberforsthaus“ mit den Straßenbahnlinien 21 und 20 und den Buslinien 61 und 61V

Foto: CC0 Public Domain
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